- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
254. Eintrag von am 15.05.2016 - Anzahl gelesen : 32
Wie lebt es sich mit versteiftem Handgelenk?
0 an alle! Schon vor 20 Jahren wurde bei mir eine MadelungenDeformität/Ulna minus Variante festgestellt. Mittlerweile habe ich eine Deneierung hinter mir, und nat. Arthrose in beiden Handgelenken. Nach Jahren der Spritzen, Schmerzpflaster, Doktortermine usw. habe ich vor 8 Jahren begonnen, zum Akupunktieren zu gehen. Seither war alles rel. gut. Schmerzen habe ich mit Schmerzmitteln, Bandagen, Salben usw. schon einigermassen im Griff gehabt. Jetzt werden die Schmerzen rechts massiv und ich beginne die Tour durch die Warte von neuem. Eine Versteifung wurde mir schon vor Jahren nahegelegt. Nun sind die Schmerzen so schlimm, dass ich wahrscheinlich zustimme.
Meine Frage an die, die eine Versteifung schon hinter sich haben: wie lebt es sich damit? Im Alltag, im Haushalt? Bei der Körperpflege? Was geht, was nicht? Was ist z. B. mit Stricken? Sind die Schmerzen wirklich weg, nach dem Motto:'was nicht bewegt wird, kann nicht weh tun'? Wie lange dauert es, bis ihr im Alltag nach der OP angekommen wart? Wo kann man das gut machen lassen (in )? Kann ich die Einschränkung der Beweglichkeit vergleichen mit der Einschränkung die ich beim Tragen einer Orthese habe? Freue mich auf Antworten und sage schon mal DANKE!!
3. Antwort
von am 21.05.2016
Es gibt noch die Möglichkeit, die untere Handwurzelreihe komplett zu entfernen, da wäre auch noch einiges an Beweglichkeit vorhanden. Aber, wie schon geschrieben, ist das abhängig davon, wie weit fortgeschritten deine Arthrose ist. Und dann gibt`s ja auch noch die Handgelenksprothese. L.g.
2. Antwort
von am 20.05.2016
B.,
scheinbar habe ich eine Zeile in deiner Antwort überlesen: was meintest du mit 'Alternative'?
!
1. Antwort
von am 15.05.2016
Ich hab seit 2006 ein versteiftes Handgelenk, zuerst 'nur' teilversteift, 2010 komplett versteift. Wobei es da bei mir keinen grossen Unterschied gab zwischen Teil und Komplettversteifung. Am Anfang war`s schon komisch, das Gelenk nicht mehr bewegen zu können, aber man gewöhnt sich mit der Zeit dran. Einschränkungen sind sicherl. vorhanden, hab ich erst vor kurzem wieder gemerkt, als ich mein Bett auseinander gebaut hab. Aber stricken geht sicherl. auch weiterhin, die Drehbewegungen bleiben ja weiterhin bestehen. Körperpflege, da hatte ich schon ein paar Probleme mit, aber ich bin dann einfach auf die andere Hand ausgewichen. Ich glaub sowas geht dann automatisch. Bei mir ist`s die dominante Hand und man glaubt kaum, zu was die nicht dominante fähig ist, wenn die andere nur bedingt zu nutzen geht. Die Schmerzen sind zum grössten Teil weg, allerdings nicht zu 100%, aber kein Vergleich zu vorher. Bzgl. dem Alltgag, ich hatte 8 Wochen lang nen Unterarmgips und danach hab ich langsam wieder angefangen. Ich schätz mal nach ca. 3 Monaten war ich wieder Alltagstaugl. Allerdings kamen bei mir immer wieder neue Sachen hinzu, was zu weiteren Op`s führte, allerdings hatte das mit der eigentl. Versteifung nix zu tun. Fazit: Mir hat die Versteifung schon geholfen. Allerdings gäbe es da auch noch ne Alternative, je nach Schwere der Arthrose. Ich hab seit längerer Zeit Probleme mit dem anderen Handgelenk und da will ich ne erneute Versteifung unbedingt vermeiden, weil ich mit 2 versteiften Handgelenken nicht klar käme. Wenn noch Fragen sind, nur zu. Beantworte ich gerne, so fern ich das kann.
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