- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
497. Eintrag von am 29.11.2016 - Anzahl gelesen : 35
Angst vor der Zukunft - kennt ihr das auch?
0 ihr Lieben, da meine LWS-Arthrose jetzt schon so weit und vor allem sehr schnell innerhalb des letzten Jahres vorangeschritten ist, habe ich grosse Angst vor der Zukunft.
Ich bekomme jetzt ja schon so starke Schmerzmittel, die langsam auch nicht mehr richtig helfen. Da frage ich mich, was wird in ein paar Jahren sein?? Was kann schlimmstenfalls passieren? Dass man im Rollstuhl sitzt? Dass man operiert werden muss und nicht weiss, ob es danach wirklich besser wird oder vielleicht sogar schlimmer?
Wie geht es euch, wenn ihr daran denkt, was in ein paar Jahren ist, wenn es doch jetzt schon so schlimm ist??
Fakt ist doch, dass die Arthrose immer weiter voranschreitet und nicht heilbar ist.
Wie kommt ihr damit klar?
Ganz an alle Leidensgenossen...
2. Antwort
von am 02.12.2016
Gina, Die meisten von uns haben Angst wenn es um Arthrose geht. Sei es eine OP oder so. Vor allem ist es schlimm wen man noch im Berufsleben steht. Angst die Arbeit zu verlieren. Oft kann nach einer OP die alte Arbeit nicht mehr gemacht werden. Der Chef hat kein Verständnis, eventuell einen leichteren Arbeitsplatz zur Verfügung zustellen. Oder in der Firma muss gespart werden. Es wird jemand anders für die alte Arbeit wo der Patient machte eingestellt. Und man wird auf die Strasse gestellt. Dann kommt die Existenzangst. Und die Angst ja ich bin wertlos finde keine andere Arbeit mehr. Und zu den täglichen Schmerzen, kommen zusätzlich noch die obgenannten Sorgen. Und das ist sehr schlimm. Ich weiss was ich durch gemacht habe vor 8 Jahren wo ich der Firma sagen musste ich kann meine Arbeit nicht mehr machen. Wo man mir kündigen wollte. Bin in den Wald gegangen, hatte die Bäume angeschrien und auch geweint im Wald. Zum Glück hatte ich sehr gute Chefs und Abteilungsleiter. Es wurde dann mit der Unfallversicherung eine Lösung gefunden das ich im Ersatzteillager zu 70 % Arbeitsleistung =ganzer Tag weiter Arbeiten konnte. Habe dann im Jahr 2013 wegen Firmenschliessung und dank meines Alters in die Frührente gehen können. (Natürlich mit Verlust.) Ich wünsche dir gute Besserung. Und x wie geht es immer weiter im Leben. Auch wenn man bei so Momenten nelich total am Ende ist.
Es Grüsst C.
1. Antwort
von am 02.12.2016
Gina,
aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen dass ich meine Arthrose Erkrankung angenommen habe und weiss, dass es Höhen und Tiefen gibt. Auf schlechte schmerzhafte Tage kommen auch wieder Tage wo die Schmerzen weniger sind.
Mit starken Schmerzmitteln kann man keine Arthrose stoppen! Man lindert nur die Schmerzen. Sinnvoller wäre es, wenn du deine Ernährung umstellen würdest, weniger tierisches Eiweiss, dafür mehr Gemüse usw. Arachidonsäure = tierisches Eiweiss. Wenn du die Arachidonsäure reduzierst gehen auch die Entzündungen in den Gelenken zurück.
Natürlich brauche auch ich zwischendurch eine Spritze (Cortison) in eines der Gelenke, aber ich kann mich immer noch sehr gut bewegen. Wenn ich einkaufen gehe, dann laufe ich mit meinen Nordic Walking Stöcken. Hast du schon von deiner KG-Therapeutin die Faszien gelockert bekommen? Ist sehr schmerzhaft, aber danach ist die Durchblutung wieder sehr gut und du kannst dich auch wieder viel besser bewegen.
In deinem Fitnesscenter solltest du darauf achten, dass du nicht zu viele Gewichte auflegst, lieber weniger, dafür aber mehr Wiederholungen.
Schmerzen in der Nacht: evtl. liegt es an der Matratze
Mir hilft am Besten wenn ich zum Schwimmen gehe.
Was in ein paar Jahren ist, da mache ich mir keinen Kopf. Ich mache heute das beste daraus.
von B.
Zu den unterstrichenen Wörter findest du jeweils einen ausführlichen Bericht in unserer Wissensdatenbank.
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