Hüftkopfnekrose Anbohrung und TEP



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  66. Eintrag von am 15.10.2014 - Anzahl gelesen : 588  
  Hüftkopfnekrose Anbohrung und TEP  
  0,
ich bin 31 Jahre alt und habe beidseitige Hüftkopfnekrose. Links Stadium 2 und rechts Stadium 3. Ich bekam ich Mai schmerzen in der rechten Leistengegend, die recht stark waren(Verdacht Adduktoren zerrung/Faserriss). Mein Hausarzt verschrieb mir darauf Krankengymnastik die logischerweise nichts gebracht hat. Im September bin ich dann zum Orthopäden, der mich röntge und daraufhin zum MRT schickte. Ich bekomme nun kurzfristig eine Anbohrung im linken Hüftgelenk und sobald ich wieder das linke Bein belasten kann wird die rechte Hüfte durch eine TEP ersetzt. Schwierig wird es, da ich auf der rechten Seite doch starke schmerzen habe und wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt 6 Wochen nur die schmerzende Seite belasten darf ist es schon schwierig. Wie sind eure Erfahrungen nach der OP, bzw. wie schnell wart Ihr wieder auf den Beinen? Ich bin ein relativ ungeduldiger Mensch und wenn ich daran denke, dass ich jetzt erstmal nur schonen muss wirds mir schon anders:-/
Danke für eure Antworten...
 
  7. Antwort von am 27.10.2023  
 
bei mir wurde zufällig mit MRT eine Hüftkopfnekrose Grad 2 rechts festgestellt, hab keinerlei Schmerzen da und soll trotzdem eine Pridie-bohrung in knapp 3 Monaten bekommen.
Auslöser ist wahrscheinlich 6Monate Cortison hochdosiert.
Vor 12 Monaten war noch nichts zu sehen.

Hat jemand solche Bohrungen hinter sich?

Kennt sich jemand damit aus was besser ist ,die zentrale Bohrung oder die mit mehreren kleinen Bohrungen?
Erfolge?
Wie lange kaum Belastung?
Ist zeitweise Rollstuhl sinnvoll?
 
  6. Antwort von am 07.03.2015  
  So,
meine Hüft TEP ist nun auch eingebaut. Ich muss wirklich sagen, dass es nur halb so schlimm war. Direkt am ersten Tag nach der OP waren die Schmerzen weg und ich durfte das Bein voll belasten. Die Hüft TEP wurde zementfrei eingesetzt ( Titan Schaft & Pfanne mit PE Inlay, die Kugel ist aus Keramik. Angeblich hält dieses System in 97% noch nach 20 Jahren und 93%nach 25 Jahren.
Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, der Schmerzen in der Hüfte hat die OP nicht zu lange vor sich her zu schieben. Es ist jetzt nach 3 Wochen schon wie ein neues Leben.
Ich bin vor der OP jeden Tag 25km mit dem Ergometer gefahren, was mir jetzt nach der OP sehr geholfen hat( Danke nochmal für den Tipp Katja ;-) ). Alles war sehr Stabil um die Hüfte.
Ich bin in Siegen im St. operiert worden und kann auch nur dieses weiterempfehlen. Die Ärzte und das Pflegerteam waren sehr kompetent und haben sich sehr um einen bemüht. Ich wurde sehr gut aufgeklärt und hab mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt.
Die Dauer der OP war ca. 1-1,5std. Schon Abends konnte ich wieder leicht Sitzen und . Schmerzen nach der OP keine.
Ich hoffe ich konnte jedem so ein wenig die Angst vor einer solchen OP nehmen, denn das hinauszögern ist in meinen Augen eine quälerei und lohnt sich nicht. Das warten ist sowieso das schlimmste.
Wer noch Fragen hat kann sich gerne bei mir melden.


DOM
 
  5. Antwort von am 14.01.2015  
  ,
gestern nochmal im KH gewesen zur Kontrolle und weiteren Vorgehensweise.
Die Anbohrung im linken Hüftgelenk war erfolgreich und für KW 6/7 hab ich jetzt meinen Termin für die Hüft-TEP rechts. Mittlerweile ist das Stadium meiner Hüftkopfnekrose rechts bei 3-4 und die Schmerzen sind jetzt doch sehr arg.
Für die Hüft-TEP hat der Arzt jetzt einen Titanschaft mit einer Keramikkugel und einem PE-Inlay in der Hüftpfanne vorgeschlagen. Der Schaft und die Pfanne werden zementfrei implantiert und sollen in die Knochen einwachsen. Er sagte, dass bei diesen Materialien 95% der Patienten noch nach 25jahren keine Probleme mit Lockerungen oder sonst was hätten. Der Eingriff wird minimal-invasiv durchgeführt.
Was mich jetzt interessiert ist die anschlide REHA. Gangschule und was ich mit der neuen Hüfte machen kann und darf hab ich ja nach der ersten OP schon hinter mir und daher benötige ich das nicht nochmal. Bei mir in der Gegend gibt es leider auch keine Ambulante REHA. Kann man evtl auch mit Physiotherapie und Massagen die Nachbehandlung machen? Wir haben ein Reha-sport Zentrum im Ort. Vielleicht hat noch jemand Erfahrung damit?

LG Dom
 
  4. Antwort von am 25.11.2014  
  D.,
danke für deine Nachricht. Die Anbohrung ist laut Arzt gut gelaufen und ich war auch schon zur ersten Nachkontrolle im Krankenhaus. Knochen ist nicht eingebrochen und ich durfte nach 3,5 Wochen das Bein wieder belasten(jedoch noch mit Gehstützen damit ich nicht hinfalle). Schmerzen hatte ich im linken Bein (Stadium 2) noch überhaupt keine...weder vor der OP noch nach der OP. Mein Problem ist wirklich nur das rechte Bein (Stadium 3) da sind schon extreme schmerzen drin. Hocke gehen geht garnicht mehr. Beim aufstehen und hinsetzen hört man selbst ein knacken und das schmerzt auch sehr. Ende Januar bekomm ich dort jetzt eine neue Hüfte und ich bin mich gerade am schlau machen, was die beste Hüfte für mich ist. Ich will auf jedenfall wieder Sport machen(leichten) Fussball ist wohl nicht mehr. Aktuell mach ich auch ausdauersport...Ergometer fahren, mehr geht ja noch nicht...aber ab nächster Woche kann ich dann so langsam ins Schwimmbad und aqua jogging machen. Zusätzlich werde ich auch ins Studio gehen um den Muskelaufbau vorran zu treiben, damit ich nach der Hüft TEP OP nicht ganz bei null anfangen muss.
Ich hoffe das Dir deine Anbohrungen geholfen haben und Du dich keiner weiteren OP mehr unterziehen musst.
Lass gerne wieder was von Dir hören.
DOM
 
  3. Antwort von am 25.11.2014  
 
ich bin D.,25 Jahre. Ich wurde am März 2014 link( Stadium 2/3) angebohrt. Ich war auch genauso wie du ungeduldig am Anfang, viel Angst das ich TEP brauchen werde, was ich natürlich nicht will. In der rechten Seite war auch das selbe aber halt Anfangsstadium, daher haben wir es verschoben bis meine linke Seite geheilt wird. Komplett geheilt ist es noch nicht. aber es verbessert sich langsam. Laut mein Arzt dauert es mindestens 1 Jahr bis ich komplett schmerz-frei laufen kann( in der linken Seite). Ich mache momentan viel sport, mindestens alle 2 Tage 40 min ausdauertraining und 90 minute Muskel halt ohne belastung am Hüfte. Man muss viel geduld haben und die Schmerzen die du bzw ich habe ist kommisch und kann nur wir verstehen( 24*7 aber nur mal mehr mal weniger). Also ich wunsche dir schnelle Heillung. wurde mich freuen,wenn du schreibst wie deine Linke seite ist.
grüss
D.
 
  2. Antwort von am 29.10.2014  
  Hi Katja,
danke für deine Antwort.
also meine erste OP hab ich jetzt überstanden 'Hüftkopfanbohrung der linken Seite'. Die OP ist laut Arzt gut verlaufen. Es sind mehrere Löcher mit Drähten in meinen Hüftkopf gebohrt worden. Ich bin Freitags operiert worden und konnte den darauffolgenden Dienstag das Krankenhaus wieder verlassen. Am Tag nach der OP durfte ich das erste mal das Bett verlassen und konnte mich selbst im Bad fertig machen. Allerdings im Rollstuhl. Am zweiten tag konnte ich schon mit Gehstöcken auf dem Flur rum wandern. Schmerzen waren so gut wie keine da. Ein wenig Wundschmerz, da die Narbe von der OP ca. 10-15cm lang war. Jetzt darf ich 4 Wochen das Bein mit 20kg belasten und danach t sich dies weiter. Sobald das Bein wieder fit ist wird das rechte Bein (Stadium 3) operiert. Allerdings bin ich mich am erkundigen, welches verfahren da das beste für mich ist. Ich würde gerne eine McMinn Prothese einsetzen lassen, damit soviel Knochen wie möglich erhalten bleibt. Ausserdem hab ich oft gelesen, dass die Leute mit McMinn Prothese nach einem Jahr Ihre Prothese garnicht mehr wahrnehmen. Mit der Wassergymnastik ist eine gute Idee. Sobald ich wieder soweit fit bin werde ich anfangen die Muskeln aufzubauen. Ich bin zum glück recht sportlich, was mir bei der jetzigen OP schon von vorteil war. Die Beinmuskeln verschwinden allerdings wirklich so schnell, dass man quasi zusehen kann;-).
Vielleicht hat noch jemand Erfahrung mit einer McMinn und wie schnell man damit wieder auf den Beinen ist.

Dom
 
  1. Antwort von am 28.10.2014  
 
zur OP Fage was die Anbohrung betrifft kann ich Dir nicht viel helfen. Bei mir war's gleich die TEP. Ich vermute aber, Geduld wirst du schon brauchen. Als Tip vielleicht: Versuche vorher noch so gut und viel wie möglich die Muskulatur Beine/Po zu trainieren. Ich dachte vor meiner OP, ich bräuchte es nicht, sei ausreichend trainiert. Stellte hinterher fest, dass man doch sehr schnell Muskelkraft verliert. Dabei kann man gerade die so dirngend brauchen zum Stützen und Halten und zur Entlastung der Gelenke. gut geht z.B. Wassergymnastik. Allerdings da Kurse zu finden die sich primär auf die Beine konzentrieren ist nicht ganz einfach.
Ich war nach meiner TEP Op übrigens nach ca. 6 Wochen wieder zu weit zu arbeiten(Büro) und die Stützen langsam weg zu lassen.
Viel Glück für Deine OP's
LG Katja
 




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Stand : 27.10.2023 19:01:31
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