Verstärkte Arthroseschmerzen durch die Einnahme von Aromatasehemmer?



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  91. Eintrag von am 27.12.2019 - Anzahl gelesen : 25  
  Verstärkte Arthroseschmerzen durch die Einnahme von Aromatasehemmer?  
  0Grüss Gott, ich bin neu im Forum und hoffe, dass ich hier Menschen treffe, mit denen ich mich austauschen kann.
Rückblickend gesehen wurde mir die Anfälligkeit zur Arthrose wohl mit in die Wiege gelegt. Jedoch kann ich mich nicht erinnern, dass meine Mutter und meine Grossmutter derart von Arthrose 'befallen' waren,wie ich es z.Zt. erlebe. Beide hatten A.an Fingern, Daumen und Handgelenken. Bei mir kommen seit ca zwei Jahren zeitweise mässige Schmerzen in der linken Schulter, die in den Arm und in die Hand ausstrahlen, hinzu. Seit 10 Monaten - nach Krebs - nehme ich Letrozol und die Schmerzen haben sich rasant verstärkt. 600 wirkt erst nach Stunden voll und haelt nur wenige Stunden. Schlafen auf der linken Seite geht nicht mehr, Anziehen und Hausarbeit ist qualvoll. Zwischenzeitlich zwickt es an beiden Knien und an der rechten Huefte. Vom Medikamentenwechsel raet mein behandelnder Frauenarzt wegen der Gefahr eines Rezidivs ab. Nun bin ich verunsichert, wie ich gegen die Schmerzen vorgehen soll. Vielleicht findet sich im Forum jemand, der Gleiches oder Aehnliches kennt und für sich Lösungen gefunden hat. Jeder Mensch ist anders und jede Erfahrung wird anders empfunden kann aber durchaus hilfreich sein. Vielleicht ist für mich etwas dabei.
Ich freue mich auf Antworten und wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 
  3. Antwort von am 06.01.2020  
  A.,

um dich gleich im neuen Jahr mit deiner Ernährungsumstellung zu unterstützen:
unter Gemeinschaft > Abspeck-Club kommst du auf die Seite von Ernährung und Gewicht. Hier findest du viele Beiträge zu deiner Ernährungsumstellung.
Gerne begleite ich dich auch über eine längere Zeit mit Rat und Tipps.
Du wirst sehen, seine Ernährung umzustellen kann auch Spass machen :-)

Übrigens, auch unser Abspeck-Club ist kostenlos...

Ich freue mich über eine Antwort von dir

von B.
 
  2. Antwort von am 06.01.2020  
  B.
ich danke dir ganz herzlich für deine Nachricht und wünsche dir alles gute für das schon nicht mehr 'neue' Jahr.
Das Letrozol hat mir mein Arzt verstärkt ans Herz gelegt, da beide Brueste betroffen waren. Jedoch versuche ich, ihn bei der im Februar anstehenden Nachsorge davon zu überzeugen, versuchsweise ein anderes Medikament zu verordnen. Ich will einfach nichts unversucht lassen. Auch auf von dir angesprochene mögliche Lymphdrainage werde ich hinweisen.
Einen wunden Punkt hast getroffen, das sind mein Fleisch- und Wurstkonsum und die Süssigkeiten. Nachdem, wie du schilderst, dies ein Grund für die Entzündung sein kann, muss ich hier mein Essverhalten gewaltig ändern. Ich packe das jetzt ernsthaft an. Ueber Erfolg aber auch Misserfolg werde ich berichten.
Es tut gut, mit Hilfe des Forums mich nicht mehr hilflos zu fühlen.
von A.
 
  1. Antwort von am 29.12.2019  
  A.,

in dem Beipackzettel von Letrozol heisst es dass es u.a. zu Gelenk- oder Knochenschmerzen kommt. Ohne Einverständnis deiner Ärztin solltest du es keinesfalls absetzen.

Ich habe von vielen Freundinnen die auch Krebs hatten gehört, dass sie danach ein Lymph- und Lipödem hatten, welches sehr schmerzhaft sein kann.
Ich weiss natürlich nicht, wo dein Krebs war, aber bitte frage bei einem Arzt nach, ob er dir nicht Lymphdrainagen verschreibt, damit das Bindegewebe entlastet wird. Viele Frauen wissen nicht, dass man nach einer Krebsbehandlung Lymphdrainagen verschrieben bekommt!

Wenn der Druckschmerz weniger wird, hast du auch nicht mehr so starke Schmerzen.

Ich habe keinen Krebs, aber ein Lip- und Lymphödem Grad II, jetzt nach einer intensiven Entstauung wurden auch die Gelenkschmerzen in der Schulter, ausstrahlend bis zur Hand weniger.

Natürlich gehört auch eine Ernährungsumstellung dazu.
Zuerst 14 Tage solltest du ganz auf tierisches Eiweiss - Fleisch, Wurst, Eier und Milchprodukte - verzichten, damit die Arachidonsäure reduziert wird und damit auch die Entzündungen in den Gelenken. Danach nur noch ab und an hochwertiges Fleisch , auf Wurst weiterhin verzichten. Dafür mehr 'Grünzeug' , und dich von pflanzlichem Eiweiss - Hülsenfrüchte, Quinoa, Buchweisen usw. - ernähren.
Natürlich gehört auch der überwiegende Verzicht von Alkohol, Zigaretten und Süssem dazu, das sind alles Schmerzauslöser für uns.

Dann möchte ich dich auf noch etwas hinweisen: Lies dir einmal unsere Seite über die Fibromyalgie durch, evtl. trifft das auch auf dich zu.

Gerne beantworte ich dir dazu deine Fragen

für das Neue Jahr wünsche ich dir eine schmerzarme Zeit
von B.

Wenn du die unterstrichenen Worte anklickst, kommst du direkt auf deren Seite in unserer Wissensdatenbank.
 




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Stand : 07.01.2020 20:07:21
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