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555. Eintrag von am 03.12.2018 - Anzahl gelesen : 85
Umstellungsosteotomie an beiden Beinen
0 ich wollte euch mal um eure Meinung bzw. Erfahgrungen bitten. Ich, 42 Jahre, habe O-Beine und bei beiden Beinen Schmerzen im Innenknie. Meniskus ist bei beiden Beinen gerissen und Knorpel 2-3 Grad beschädigt. Nach anraten zweier Orthopeden habe ich mich für eine Umstellungsosteotomie an beiden Knien entschieden. Mein Chirurg würde die Opīs in 6 Wochen-Abstand machen und mich dann auf Reha schicken. Laut den Berichten, die ich hier gelesen habe bin ich sehr verunsichert ob ich nach 6 Wochen mit zwei operierten Beinen noch halbwegs gut humpeln kann um es überhaupt ins Bad im Obergeschoss zu schaffen. Hat jemand von euch beide Beine kurz hintereinander machen lassen? Auch nimmt dieser Arzt auch gerne ein Echtknochenstück eines Anderen her damit die Knochen schneller zusammenwachsen. Hat jemand von euch jemand einen echten oder Kunst-Ersatzknochen eingfügt bekommen? Danke im vorhinein für eure Antworten!
7. Antwort
von am 31.12.2018
meine O-Beine wurden 'damals' von 2 Ärzten in einer Operation begradigt und danach kam ich in langen Gipsstiefeln. Aber das war 'damals 1976', da war die Medizin noch nicht so fortschrittlich. Heutzutage ist es durchaus machbar, im Abstand von 6 Wochen, diese Eingriffe vorzunehmen und mit Stützen kann man sehr gut auch Treppen nach oben steigen. Das lernt man schon in der Klinik, denn vorher wird man nicht entlassen. Der Operateur entscheidet nach der Operation, ob das Bein mit Zuhilfenahme der Stützen voll oder erstmal mit 10 kg oder mehr belastet werden darf. Alles Gute und viel Erfolg! Lg Gabi
6. Antwort
von am 16.12.2018
ich meine, ich bin damals locker 6 Wochen mit Bodenkontakt/Teilbelastung gelaufen. Allerdings war meine Umstellungsosteotomie (wegen X-Bein, ich hatte den Schaden an der Aussenseite, bei mir wurde ein Knochenkeil aus dem Oberschenkel oberhalb des Knies entnommen) 1990, da gab es sicher auch andere OP-Methoden (wie sagte mein Orthopäde so schön 'Solche Narben macht man heute nicht mehr') und demzufolge auch andere Nachbehandlungsmethoden.
Ich hatte damals Probleme mit der Platte, als die nach einem guten Jahr raus kam, war es besser. Wie lange ich ansonsten Schmerzen hatte, weiss ich nicht mehr, ist zu lange her.
Aber das solltest Du mit dem Operateur vielleicht noch mal besprechen. Anders als C. durfte ich nach der TEP-OP sofort voll belasten. Ging natürlich wegen der Schmerzen erst mal nicht, meine TEP wurde aber voll zementiert, daher gab es da keine Beschränkungen. An Gehstützen bin ich aber auch 8 Wochen gelaufen. Aber auch daran siehst Du, dass es immer auf OP-Methode und Klinik ankommt und es dafür nie pauschale Aussagen geben kann.
Ich hatte nach der Umstellung aber immerhin gute 20 Jahre Ruhe, bevor die TEP dann kam (leider schon mit 45, da das Knie mit 20 schon stark geschädigt war).
Alles Gute! G.
5. Antwort
von am 16.12.2018
A. Wie lange mit den Krücken gehen? Das kann dir keiner genau Sagen. Es kommt immer darauf an was genau gemacht wurde.
Eine ASK Gelenktoilette ? Beim einten dauert es ein bisschen länger als beim andern. 1/2 cm mehr Schneiden kann schon einige Zeit länger gehen.
KnieTEP OP Am Anfang nur 5 Kg. belasten. Oft 6-8 Wochen mit den Krücken. Dann zuerst in der Wohnung ohne Krücken, danach draussen. (Treppen rauf und runter !) Auch schmerzfrei Gehen, dauert nicht bei jedem Patienten gleich lang. Nach einer KnieTEP OP 1 Jahr oder sogar 18 Monate. lg. C.
4. Antwort
von am 15.12.2018
Danke für eure Antworten.
Ich werde den 2. Termin erstmal so stehen lassen und kann dann immer noch die 2. OP verschieben oder absagen.
Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr schmerzfrei, ohne Krücken gehen konntet?
Manche Ärzte lassen ihre Patienten gleich nach der OP voll belasten. Wie war das bei euch?
3. Antwort
von am 13.12.2018
Ja, C., das ist alles so lange her, dass ich die Details verg habe.
Man muss auch beachten, dass diese Op. samt Nachzeit eine gewisse Belastung für Körper und Geist sind, deshalb lieber eine grössere Pause einschalten. Auch um Erfahrung mit den Auswirkungen des ersten Eingriffs zu machen und mit hoffentlich positiver Erwartung und guter Funktion des behandelten Beins an die zweite zu gehen.
Man kann ja immer noch kürzerfristig entscheiden, die zweite bald anzugehen.
2. Antwort
von am 12.12.2018
Hanselmut54 eint sicher die Knietecschiene. 3 x am Tag 1 Stunde auf der Maschine üben. Oft wird man schon am Tag 2 kurze Strecken im mit Krücken laufen. Aber ich würde mindestens 1/2 Jahr warten bi ich das Knie 2 OP lassen würde. mfg. C.
1. Antwort
von am 12.12.2018
Was bedeutet 'dann auf Reha schicken'?
Die erste Rehabilitationsmassnahme besteht aus dem maschinellen Durchbewegen des Knies während einigen Tagen nach der Op.
Nach der Entlassung aus zwei Sitzungen pro Woche in der Physiotherapie mit Kraft- und Bewegungsübungen.
Gehen am Stock für einige Wochen. Ich konnte schon drei Tage nach dem Eingriff durch die Flure des Spitals wetzen, es kommt also auf den Zustand vorher an.
Eine besonderen Reha-Aufenthalt braucht es also dazu nicht.
Ein Jahr nach der ersten Umstellung liess ich die zweite machen. Ob es eine gute Idee ist, diese schon kurz nach der ersten zu machen, daran zweifle ich.
Umstellungsosteotomie an beiden Beinen
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