ziemlich verzweifelt... Knie und Hüfte



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  2829. Eintrag von am 19.08.2017 - Anzahl gelesen : 149  
  ziemlich verzweifelt... Knie und Hüfte  
  0Ich hatte hier schon über meine Knie mehrfach berichtet.. Zuletzt hatte ich Cortisoninjektionen in beide Knie bekommen. Das ist natürlich keine dauerhafte Lösung. Nun ist es aber so, dass ich einfach nicht mehr kann (letzte Spritze gab es im Juni mit der Info- erstmal Ende, mehr geht nicht) Jetzt habe ich mich irgendwie bis zum Urlaub durchgequält, weil ich vom Kopf einfach noch nicht soweit bin, mich längerfristig krankschreiben zu lassen, auch wenn ich es sollte und ich auch überhaupt nicht mehr kann. Ich bin alleinerziehend und habe immer gewisse Sorgen und den Anspruch dass ich arbeiten gehen muss... (auch, weil ich Ende Juni 3 Wochen wegen einer Unterleibs-OP krank war...)

Nun habe ich einfach nur noch Schmerzen in beiden Knien und in der Hüfte, besonders rechts. Ich habe Angst, dass ich da nun ähnliches Probleme bekomme. Teilweise kann ich vor Schmerzen kaum noch gehen. Ich will auch nicht täglich NSAR nehmen!

Ich habe mich jetzt mit den Knien doch für einen Versuch mit Hyaleron entschieden, da er weitere Cortisonspritzen ablehnt aber das Hyaleron am Anfang und Ende mit Kortison kombiniert. Ich war da auch skeptisch aber zur Zeit kann mir keiner Alternativen anbieten... Alle Ärzte bisher sagen, die Knie sind richtig kaputt aber ich bin ja zu jung für TEPS. Blutegel hatte ich auch überlegt, aber ich weiss es auch nicht, bin unsicher!

Es macht mir auch so Sorgen, dass ich nun regelmässig auch starke Hüftschmerzen habe. Meine Hausärztin sagt, dass auch meine Rückendiagnosen gar nicht ausreichend von den Ärzten untersucht wurden. Sie wird mich wohl nochmal ins MRT schicken und möchte auch eine rheumatologische Abklärung. Blutwerte habe ich aber top Werte! (bis auf Eisen, das ist richtig im Keller), aber ernährungstechnisch bin ich eigentlich ganz gut dabei denke ich- ich esse kein Fleisch, selten Eier, nicht mehr viel Kaffee (1-2 Tassen nur noch) und null Alkohol! Wasser trinke ich fast nur. Ich esse viel Gemüse.

Ich habe auch eine Ganganalyse durchführen lassen von einer Sporttherapeutin. Krasse Gangprobleme hab ich aber nicht, Haltung ist eigentlich recht ok bis auf ein paar Dinge, wo ich drauf achten soll. Ich soll regelm. Kniebeugen machen, das geht aber nicht gut zur zeit, ich fühle mich dafür gar nicht schmerzfrei genug, versuche aber regelmässig Übungen zu machen...

Aber zur Zeit geht es mir immer schlechter und mein Antrag auf berufliche Reha läuft , raus aus diesem Job, aber noch keine Entscheidung gefallen.

Was könnt Ihr mir noch empfehlen? Und wenn meine Ärztin mich ins MRT schickt, wird sie sicher die WS meinen, wäre nicht ein Hüftbereich MRT auch angebracht?

Der Orthopäde meinte, es kann gut sein, dass ich da auch Kapputten Knorpel/ Arthrose habe... Er wollte es aber erstmal weiter 'beobachten' und hat mir nochmal KG aufgeschrieben...

Meine KG sagt öfters, es kann auch muskulär sein. Dennoch habe ich Angst vor einer weiteren Diagnose.

Danke schonmal, wenn jemand noch Ideen hat für mich..

LG A.
 
  6. Antwort von am 06.09.2017  
  F., wie ich ja geschrieben hatte, ist das Problem, dass ich körperlich eigentlich nicht mehr kann, aber trotzdem arbeiten gehe, da ich kopfmässig einfach da noch so eingestellt bin, vor allem als Alleinerziehende... Zur Zeit habe ich allerdings Urlaub. Ansonsten arbeite ich regelmässig unter Schmerzmitteln, damit ich das schmerzmässig aushalte. Berufliche Reha hatte ich Anfang Juli beantragt- also ich möchte eine Umschulung. Wahrscheinlich wäre eine medizinische Reha auch angebracht, aber ich möchte halt grundsätzlich raus aus dem Job, deswegen berufliche Reha, bisher habe ich noch keine Mitteilung über den Entscheid, es wurde nur ein weiteres Attest angefordert. A.  
  5. Antwort von am 06.09.2017  
  Hi A.,

hat sich denn was mit der Reha ergeben? Da hattest Du doch auch mal von geschrieben? Ich würde da versuchen, erst mal alles auszuschöpfen. Bist Du krank geschrieben oder gehst Du noch arbeiten? Deine Gelenke sind natürlich auch starken Belastungen ausgesetzt.

Knie TEPs in Deinem Alter sind schon ne Hausnummer, da würde ich mich nicht voreilig entscheiden. Und das sage ich Dir, obwohl ich selbst schon eine mit 45 bekommen habe, was auch schon sehr früh ist. Zumal nicht immer sicher ist, dass es Dir damit dann wirklich gut geht, wie man hier leider oft lesen kann.

Vielleicht bessert sich Dein Gesamtzustand auch mit Änderung der beruflichen Tätigkeit etwas.

Alles Gute! LG F.
 
  4. Antwort von am 05.09.2017  
  Also beruflich mache ich seit 17 Jahren Pflege (Fachkraft) Seit 4 Jahren im Nachtdienst aufgrund meiner persönlichen Situation (alleinerziehend).
Zum Eisenwert- ich nehme schon seit längerem recht hochdosiertes Eisen, allerdings ist der Wert kaum gestiegen(Ferritin). Ich weiss schon, wo der Mangel herkommt. Als Frau neigt man ja eh dazu, hinzu bin ich Vegetarierin seit Jahrzehnten, aber ernähre mich sehr gesund sonst- und dann hatte ich ja kürzlich die Gyn-OP und zu der Geschichte gehörten auch monatelange Blutverluste. Davon hat sich mein Körper noch nicht erholt. Evtl bekomme ich demnächst Eisen dann verabreicht von der Ärztin. Ich denke auch, dass aufgrund meiner vielen Allergien und demnach eingeschränkte Nahrungswahl, was ZB Obst betrifft, evtl das Eisen nicht optimal aufgenommen wird. Ich esse zwar viel Gemüse, aber in Obst ist ja teilweise mehr Vitamin C was die Aufnahme von Eisen erleichtert. Ich kann auch keine Säfte dazu trinken und kann das Eisen nur zur Nacht nehmen, da ich sonst Magenschmerzen bekomme. Mal schauen. Nun muss ich erstmal daran arbeiten, umzudenken, dass ich eigentlich nicht mehr arbeiten kann. Der Kopf weiss das ja eigentlich... es geht mir jetzt im Urlaub schon schlecht ohne zu arbeiten.
Knie TEP, das ist natürlich ne Hausnummer. bisher hat jeder Arzt gesagt, dass ich definitiv zu jung bin.
 
  3. Antwort von am 05.09.2017  
  Hall A.,

wenn du so heftige Probleme hast bist du nicht zu jung für eine OP. Viele Ärzte halten von der Version eh nichts mehr. Die meisten Ärzte sagen dass man sich operieren lassen soll wenn die Schmerzgrenze und die Lebenseinschränkungen dem Patienten zu hoch erscheinen. Also der Patient entscheidet über den Zeitpunkt der OP. Deinen Eisenhaushalt würde ich aber schleunigst mit Hilfe deines Hausarztes in Ordnung bringen. Lass mal Prüfen wo der Eisenmangel her kommt. Evtl. helfen dir Eisentabletten. Aber die soll dir dein Arzt verschreiben. Die freiverkäuflichen sind nicht so gut. Da ist zu wenig drin. Solltest du die Tabletten nicht vertragen, was häufig vorkommt, kannst du dir von deinem Hausarzt auch eine Infusion geben lassen. Das machen die auf alle Fälle wenn eine Eisenanämie vorliegt. Auf alle Fälle muss das vor einer OP geklärt sein sonst haut es dich während und nach der OP voll rein. Das kann dann echt problematisch werden. Die Schmerzen kommen immer von der muskulären Situation da bei Arthrose die Muskeln viel mehr Arbeit übernehmen müssen.

Gute Besserung

D.

 
  2. Antwort von am 28.08.2017  
  A.,
darf ich Fragen was du beruflich machst ? Ja, du bist noch sehr Jung für ein Knie-TEP. Aber wenn die Schmerzen so stark sind,
das man es fast nicht mehr aushält, würde ich an deiner Stelle ein Ortho suchen wo viel Erfahrung hat und halt bald schon ein künstliches Knie einsetzt.
Du schreibst auch von Rücken und Hüftproblemen. Das passiert leider oft, weil man versucht ein Gelenk wo so schmerzt zu schonen. Und dann in ein Schongang kommt.
Wünsche dir gute Besserung.
Ach ja, B. schreibt da wegen einer Umstellungsgeometrie.
Ich habe hier im Forum viele Leute virtuell kennen gelernt, wo zuerst eine Umstellung haben machen lassen.
>Bei mir war es zu spät.
Und anscheinend muss das eine sehr schmerzhafte Sache sein. Nicht die OP selbst aber danach.
Bis es mit den Muskeln und Sehnen wieder einigermassen passt. Dauert das sehr lange und sehr viel KG.
Und oft muss man nach 3-4 Jahren später wieder OP und ein künstliches Knie einbauen lassen
mfg. C.
 
  1. Antwort von am 19.08.2017  
  A.

Falls ein Hüft Rö ergibt, dass eine Dysplasie vorliegt könnte eine Umstellungsosteotomie helfen.ich war erst 32 bei meiner Umstellung und hatte auch schon Coxarthrose.Beim Knie ist es schwierig- mir helfen seit ca 15 jahren die Knorpelaufbauspritzen ohne Cortison.Mit Cortison habe ich in jungen Jahren(mit ca 30 schlechte Erfahrung gemacht.half nur 2-3 Tage).
In gibt es einen Arzt der Fettzellen mit einer Maschiene in Stammzellen umwandeln kann und diese dannin Gelenke einspritzt. ist sehr teuer 3000 Euro- ich hab ihm geschrieben- aber bei mir war es schon zu spät.wieweit soeine therapie wirklich hilft müsste man erst herausfinden.
LG B.
 




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Stand : 06.09.2017 14:58:58
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