Umstellungs OP bei O-Beinen, wer hat Erfahrung ?



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  2876. Eintrag von am 24.07.2018 - Anzahl gelesen : 115  
  Umstellungs OP bei O-Beinen, wer hat Erfahrung ?  
  0habe seit 2016 Probleme mit den Knien. Dieses Jahr habe ich von mir aus eine Reha gemacht. zwischenzeitlich ist es ohne starke Medis garnicht auszuhalten. MRT am linken Knie hat ergeben... Innemeniskus hin, Innen kein Knorpel mehr vorhanden, Knoch auf Knochen, Ober und Unterschenkelknochen sind beschädigt. Ich habe O Beine, aber erst bekommen mit der Zeit. Nun hat der Orthopäde eine Umstellungs OP am linken Knie erwähnt, da ich für ein künstliches Gelenk zu jung bin. Ich bin 46.
Habe schon alles mögliche ausprobiert...
Hat jemand Erfahrung mit so einer Umstellungs OP ?
 
  7. Antwort von am 13.08.2018  
  Anders als oft kolportiert wird, ist die Beinachsenkorrektur kein Eingriff IN das Knie, somit auch nicht 'gefährlich' oder so, ausgenommen die allgemeinen Risiken bei mittleren Operationen. In diesem Alter kann man noch eine gute Durchheilung des Knochens erwarten, gefolgt von der Anpassung an den neuen Winkel. Für eine Prothese ist es noch zu früh, ausser es gäbe keine andere Lösung. Also die Chance der Umstellung beurteilen lassen und die nachoperativen Wochen der Arbeitsunfähigkeit.  
  6. Antwort von am 04.08.2018  
  Sandy,

natürlich ist es nicht einfach nach einem 10 stündigen Arbeitstag abends noch an Gymnastik zu denken.

Aber, wenn du an einem Tag besonders starke Schmerzen hast, dann setze dich auf den Tisch, die Oberschenkel liegen auf, und pendele mit den Beinen so lange du kannst ohne Schmerzen.
Durch die Bewegung wird die Gelenkschmiere im Knie flüssiger und verteilt sich wieder im Kniegelenk und die Schmerzen gehen zurück.

Und morgens und abends ein paar Übungen aus deinem Rehaprogramm das müsste doch möglich sein?

Wenn du danach feststellst, dass deine Gelenkschmerzen weniger werden, dann machst du deine Übungen gerne. War bei mir auch so.

Denke immer daran, wenn du eine gute Muskulatur im Knie hast, dann wird dein Knie davon getragen und die Schmerzen gehen zurück.
Und wenn du dann noch VIEL weniger tierisches Eiweiss - Fleisch, Wurst, EI, Milchprodukte - isst, dann geht auch die Entzündung im Knie zurück.

Viele unserer Mitglieder können das bestätigen.

Wenn du Abends heim kommst, dann sage dir nicht, puh ich kann nicht mehr, sondern heute tue ich mir was Gutes und starte!

Viel Erfolg dabei
D.
 
  5. Antwort von am 03.08.2018  
 

Hatte ingesamt 3 Umstellungsosteotomien beide Hüften mit 32 und das linke knie mit 60.Die Umstellung der rechten Hüfte hielt bis 60-jetzt habe ich seit 13 Jahren eine Mc.minn.Das linke Knie Umstellung hielt 10 Jahre- seit 2 Jahren Prothese.War mit den Umstellungen sehr zufrieden.Auch mit den zwei Prothesen.Da ich bei der Knieumstellung schon 60 war musste ich nach Schärding fahrten-in haben alle von mir befragten Operateure die Prothese fürs Knie empfohlen.
Die Umstelllungen soll nur ein sehr erfahrener Operateur machen.

LG F.
 
  4. Antwort von am 01.08.2018  
  D.,

das verwundert mich sehr das die 2te OP kurz danach erfolgte. also 1 Jahr okay.
also mein Knorpel ist 'nur' innen weg. aussen am Knie, Bänder etc sind in ordnung.
Hatte Samstag einen fürchterlichen Tag den ich mit Schmerzmitteln so grad rum bekommen habe.
Aber als ich in der Reha war, hat dort ein Chefarzt einen Vortrag gehalten, der sagte das man ein künstliches Gelenk nur 2 mal erneuern kann ! Deswegen sind bisher alle meine Orthos darauf bedacht diese OP raus zu zögern.

ich habe am 6.8. ein Gespräch für eine zweitmeinung in einer Sportklinik. diese hat einen sehr guten Ruf. Ich bin sehr gespannt zu was sie mir raten.

Die anderen Dinge die du angesprochen hast wie Sport und auf Ernährung achten... klar. das mache ich aber eh schon länger, da ich auch Diabetes Typ 2 habe. muss aber nicht Spritzen. Ich nehme auch täglich MSM abends ein, da merke ich sobald ich das längere Zeit nicht genommen habe !

Was den Sport betrifft, bzw Muskelaufbau... auch alles gut und schön. man kann ja nicht so wie man gerne will.
Als ich 5 Wochen in der Reha war ging es mir deutlich besser. habe ja aber auch nichts anderes gemacht. Die Realität ist nunmal so das wir alle unsere Arbeit haben. und oftmals bleibt nicht so viel Zeit wie man sich wünscht.

ich sitze 8 Std. im Büro, habe eine Anfahrt von 1 Stunde. und zurück ebenfalls.
aufhören zu arbeiten, nun... kann man nicht. will ich auch nicht. Jobwechsel nach 23 Jahren wäre dumm. und in die Stadt dafür ziehen kommt für mich auch nicht in Frage.

Habt ihr bei der Hitze auch oft grössere Problem mit Schmerzen oder geht nur mir das so ?

Kommt gut in die neue Woche.

Sandy
 
  3. Antwort von am 27.07.2018  
 

meine Knieumstellungen an beiden Knien sind nun schon einige Jahr her, 2003 und 2004. Heute operiert man anders!
Ich gehöre zu denen die keine gute Erfahrung damit gemacht hat. Wenn ich auf meinen Operateur gehört hätte und 1 Jahr Abstand eingehalten hätte, dann wäre es evtl. besser gegangen. So waren es aber nur 4 Monate und ich wusste danach nicht, welches Knie ich belasten soll :-(

Bis ich wieder arbeiten konnte dauerte es 8 Monate bis es wieder einigermassen ging. Machte allerdings die Erfahrung, dass eine Verkäuferin mit 2 Knieumstellungen nicht mehr fähig ist, seine Aufgaben auszuführen.
Bekam bald wieder eine Stellung in einer Firma die Bekleidung in Altenheim vorzeigte und verkaufte, LKW abladen, aufstellen in den Heimen und wieder aufladen.
Nach 6 Monaten hatte ich mir meine Knie ruiniert und war für die 1. Knie-TEP fällig.

Was will ich euch damit sagen:
eine Knieumstellung ist ein grosser Eingriff in das Gelenk und aus meiner Erfahrung kann ich auch berichten, dass man bis ca. 50 Jahre eine gute Einheilung hat, aber danach wird es schwierig.
Wenn ich lese, keinen Knorpel mehr, dann würde ich mir sofort eine Knie-TEP einsetzen lassen. Übrigens halten neue Knie bis 15-20 Jahre und die kann man auch einige Male wechseln.
Das Problem dabei ist, dass man jeden Tag seine KG machen muss, für sich selbst abwägen, was kann ich mit dem neuen Gelenk machen und was nicht. Tennis spielen, also alle Sprungsportarten sind Gift für die neuen Gelenke.

Knochenersatz: früher gab es das gar nicht und die Hüftoperationen sind doch sehr gut gelungen, evtl. war das ein älterer Operateur?
Eine Knochenersatz OP hat auch seine Vor-und Nachteile. Dabei wird die Stelle, wo das Knochenteil entnommen wird geschädigt, nicht alle Operateure sind dafür.

Als ich in zur 1. Knieumstellung war, ist mein Knochen auch nicht zusammen gewachsen. Bei der 2. Knieumstellung musste ich mit 30 Kg gehen, jaul!
Ich war in einer Studie wo festgestellt wurde, dass Kraft auf das operierte Knie muss, damit es zusammen wächst.
Bei meiner 1. OP war ich im Rollstuhl, also fast kein Kraftaufwand.
Mit dem 2. Knie hatte ich keine Probleme.

Heute muss man nach dem einsetzen einer Hüft-TEP noch am gleichen Tag aufstehen und das Bein belasten.

Und zum Schluss, gehört vor der OP eine Arthrose gerechte Ernährungsumstellung! und die sollte man auch später beibehalten. Damit hatte ich nie Entzündungen nach Operationen und hatte auch die Beugung in kurzer Zeit.
Ihr wisst ja, keine Entzündung eine gute Beugung - wir können schneller wieder laufen.

Was mich ausgebremst hat, war die Fibromyalgie, aber das war damals noch nicht bekannt.

Mein Tipp: trainiert vor einer OP eure Muskulatur auf, oftmals vergehen damit die Schmerzen und ihr könnt die OP noch einige Zeit hinausschieben. Wenn ihr dann auch noch den Fleisch- und Wurstverzehr reduziert - Reduzierung der Arachidonsäure - also der Entzündung in den Gelenken, dann könnt ihr evtl. ganz auf eine TEP verzichten.
Die Arthrose Forschung ist fleissig! In einigen Jahren wird es bestimmt keine künstlichen Ersatzteile mehr geben.

Achtet auch Euch!

von D.
 
  2. Antwort von am 26.07.2018  
  Ihr Zwei,

ich hatte mit 20 eine Umstellungsosteotomie, mit 45 habe ich meine Knie TEP bekommen.

Einen Versuch ist es sicher wert, wobei dann auch eine spätere Prothesen OP nicht unbedingt leichter wird. Und wenn der Knorpel schon komplett weg ist, ist die Frage, ob die Umstellung noch den gewünschten Effekt bringt.

Ich komme gut klar mit meinem neuen Knie und wenig Beschwerden. Ich merke schon, dass es sich anders anfühlt, aber mir geht's gut damit. Ich war auch erst 45 und sicher muss man das thematisieren und auch an die möglichen Folgen denken. Auf der anderen Seite ist die dauerhafte Schmerzmitteleinnahme auch nicht ohne und ich möchte mich jetzt bewegen. Aber das ist auch eine persönliche Entscheidung und ich bin froh, dass mein Orthopäde das begleitet hat.


C.
 
  1. Antwort von am 25.07.2018  
  Sandy,

klingt doch erstmal gut. Das Gleiche Problem habe ich auch, allerdings bin ich 13 Jahre älter. Mein Arzt hat mir das Gestern auch vorgeschlagen.
Allerdings quäle ich mich mit meinen Knien seit über 10 Jahren herum. Der Meister war jeweils zweimal links und rechts in den Knien und hatte geglättet und perforiert.
Der Meister meint, was ich ich auch im weiläufigen Bekanntenkreis erkenne, das ein neues Gelenk auch nicht unbedingt Glücklich macht.

Bedingt d das durch persönliche Vorgeschichten, wie Diabetis, Übergewicht, unvertäglichkeiten, die Hälfte der Operierten weiter Schmerzen haben, finde ich diese Chance gut.

Bei Zwei meiner Kollegen wurde eine Gelenkstellung durchgeführt. Bei einem 6 mm und beim anderen 14 mm. Jedoch mit Unterschiedlichen Auswirkungen.
Bei dem mit 6 mm von X auf O-Beine vollkommen Problemlos. Operiert wurde in Hommburg/Saar. Insgesamt ein halbes Jahr zu Hause. Was jetzt nichts heisst, da meine Kollegen in ganz Deutschland wohnen.
Bei dem Anderen mit 14 mm, lief es unmöglich ab. Dies lag eindeutig am Krankenhaus bzw. am Operateur. Ab einem Spalt von 10 mm, wird ein Stück Knochen aus der Hüfte genommen und dort in den neuen Spalt eingesetzt. Dies wurde beim Gespräch auch gesgt und festgeschrieben. Nennen wir das Kind beim Namen, /M. Der Operateur war ein anderer als beim Gespräch und hat auf den Knochenersatz verzichtet.
Dies hatte zur Folge, das der Spalt überhaupt nicht zugewachsen ist. Nach einem 3/4 Jahr hat man sich durchgerungen nochmal zu Operieren.
Dieser Kollege war zwei Jahre zu Hause.

So nun stehe ich, wie Du am Scheidungsweg. Egal wie es ist, ich lass es machen.
Ich habe keine andere Alternative. Hyaloron Spritzen mit Eigenblut oder ohne haben es auch nicht gebracht. Akupunktur brachte Ansatzweise mal eine Linderung der Schmerzen. Zumindest beim erstenmal, beim drittenmal kein Erfolg, scheinbar überreizt.

Sandy, nimm es wie es kommt, wir haben keine Alternative. Ein neues Kniegelenk gibtīs zur Zeit nur einmal.
Und.....ist wie eine Brille. Die ist eine Lesehilfe und kein vollwertiger Ersatz.

Michel

PS : Vielleicht hat das von Euch schon mal gemacht bekommen und wäre nett wenn Er / Sie uns ein paar Tipīs oder Verhaltensregelnbzw. Erfahrungen geben kann
 




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Stand : 14.08.2018 08:24:03
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