Befund: aktivierte fortgeschrittene HGA :-(



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  1642. Eintrag von am 02.11.2017 - Anzahl gelesen : 101  
  Befund: aktivierte fortgeschrittene HGA :-(  
  0. Ich hatte vor einigen Wochen schon einmal geschrieben, da ich nicht genau wusste, was meine Hüftschmerzen ausgelöst haben. Nun habe ich CT machen lassen und den Befund plus Empfehlung des Krankenhauses. Ich soll mich operieren lassen, da es sich um eine fortgeschrittene aktivierte HGA handelt. Ich habe aber schon auf der einen seite ein künstlichens HG und bin noch relativ jung mit einem Kleinkind zu Hause. Ich würde sehr gerne versuchen, die OP hinauszeben, habe aber arge Schmerzen und laufe seit 2 Wochen mit Krücken zur Entlastung herum. Meine Frage ist: Wäre es sinnvoll eine Reha vor der OP zu beantragen? Dann würde ich mal ein paar Wochen aus dem Alltag rauskommen und könnte mich etwas erholen und hätte tagsüber effektive Anwendungen. Könnte sich das Gelenk wieder beruhigen und ich hätte vielleicht noch ein paar Jahre, um die OP hinauszuzögern? Ich bin sehr unschlüssig. Habe Angst, dass ich wochenlang von Arbeit, Haushalt und als Mama wegfalle und wenn ich dann wiederkomme, habe ich immer noch Schmerzen. Würdet ihr den Versuch mit der Reha wagen, oder ist es eigentlich klar, dass bei dem Befund eine Reha ohne OP zum Scheitern verurteilt ist?

Über einige Antworten würde ich mich freuen, da ich momentan wirklich sehr frustriert bin .
 
  4. Antwort von am 21.03.2018  
  A.,

wie hast Du Dich entschieden bzw. was hast Du bisher gemacht?

Habe im letzten August auch die Diagnose aktivierte fortgeschrittene Coxarthrose rechts und mittelgradige Coxarthrose links aufgrund einer Dysplasie bekommen.

Bei mir sind die Schmerzen zeitweise unerträglich, dann auch mal wieder einigermassen auszuhalten. Das macht auch für mich die Entscheidung für eine OP nicht gerade leicht, da man immer hofft, dass es vielleicht doch wieder besser wird.
Bei meiner letzten ärztlichen Beratung durch eine Chirurgin (Zweitmeinung), wurde mir klar mitgeteilt, dass eine Besserung nicht erfolgen wird. Der Knorpel ist halt an einigen Stellen weg oder so defekt, da lässt sich nichts mehr reparieren oder aufbauen. Entweder ich lebe mit den Schmerzen und nutze Schmerzmittel, um akute Phasen zu überstehen oder ich lasse mich operieren in der Hoffnung alles wird gut und ich kann in ca. einem Vierteljahr ohne Schmerzen gehen und fast alles machen wie vorher.

Du schreibst Du hast auf der anderen Seite bereits ein künstliches Hüftgelenk. Wann hast Du das bekommen und wie kommst Du damit klar?
Die Ärztin sagte mir noch, wenn ich erstmal die eine Seite operieren lasse und irgendwann dann auch die andere Seite Probleme macht, sollte ich nicht zu lange mit der OP warten. Aufgrund der Schmerzen belastet man dann unbewusst die nicht schmerzende Seite mehr und das mögen die künstlichen Gelenke wohl nicht auf Dauer.

Ich habe nun Ende Mai einen OP-Termin. Ob ich diesen wahrnehme steht noch 70 zu 30. Also habe noch nicht endgültig entschieden.
Der Chirurg der mich dann ggf. operieren wird sagte mir, eine OP ist für mich früher oder später unausweichlich. Lange warten macht aus seiner Sicht bei meinem Zustand wenig Sinn, sorgt nur in dieser Zeit für eine deutlich reduzierte Lebensqualität. Leben ist halt Bewegung. Daher hätte ich, um die Arthrose zu verhindern, mich alternativ ins Bett legen und auf den Tod warten müssen.

Ich wünsche Dir alles Gute und würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.

Alles Liebe und beste von E.
 
  3. Antwort von am 01.12.2017  
  Merkwürdig kommt mir vor, dass nach so kurzer Zeit der Schmerzen das Krankenhaus schon eine Prothese empfiehlt. Und wenn die Arthrose aktiviert ist, sollte sie grundsätzlich wieder deaktiviert werden können.

Wenn die Krücken nicht helfen, bei sonstiger weitgehender Entlastung, sehe ich keine grosse Chance auf Beruhigung. Ich habe auch schon versucht, eine Umstellungsop. mittels solcher Entlastung zu umgehen. Die Muskulatur, das Knie wurde noch schwächer.

Ich bin auch ein wenig skeptisch, ob die Reha ohne echte Belastung die Kraft aufbauen könne. Die Schmerzen sind eher eine Anzeige einer Veränderung statt einer Anzeige des aktuellen Zustands des Gelenks. Kommt es zu einer Stabilisierung, würden auch die Schmerzen wieder abnehmen.
 
  2. Antwort von am 01.12.2017  
  A.,

Mir geht es ähnlich. Bin auch noch sehr jung (37) und soll mich am Besten lieber heute wie morgen operieren lassen. Das möchte ich aber noch nicht und hab mich sehr um alternativen Behandlungen umgesehen und ich bin fündig geworden. Meine Schmerzen werden weniger und bin jetzt guter Dinge, die Op Noch eine Weile rausschieben zu können

Eine Reha hatte ich auch beantragt aber wurde abgelehnt. Aber als Mutter Kind Kur könntest du wirklich Chancen haben.

Alles Gute
 
  1. Antwort von am 02.11.2017  
  A.,

ich bekam vor meiner Hüft-TEP Operation zwar keine Reha, aber es war ideal, dass ich davor meine Muskulatur aufgebaut habe.
Wenn wir eine gute Muskulatur haben, dann haben wir auch weniger Schmerzen im Gelenk.
Bei der Arthrose kommt es immer wieder zu Schüben.

Wenn du zur Reha gehen willst, dann wäre für dich eine Mutter-Kind-Kur ideal. Dann musst du dir keine Sorgen machen wie es deinem Kind geht und du kannst dich tagsüber erholen und etwas für deine Gelenke tun.

Besprich das mit deinem Hausarzt, der dann den Antrag bei der gesetzlichen Krankenkasse stellt.

Bevor man zur Operation geht, sollte man davor alle Behandlungen versuchen, damit man noch einige Jahre die Operation vor sich herschieben kann.

Deine starken Schmerzen können auch von deiner Neenanspannung kommen, was soll ich machen???

Tue dir auch einmal etwas Gutes!

alles Liebe wünscht dir B.
 




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Stand : 21.03.2018 19:42:51
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