Hüftarthrose rechts



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  1701. Eintrag von am 08.03.2024 - Anzahl gelesen : 51  
  Hüftarthrose rechts  
  0 im Moment bin ich total am unteren Limit ngt.
Ich bin 66 Jahre und habe seit 11 Jahren links eine Hüft - TEP mit der ich super zurecht komme. Seit 23 habe ich rechts sehr starke Leistenschmerzen. Beim Röntgen in der Notfallambulanz wurde eine höhergradige Coxarthrose festgestellt, ich sollte gleich einen OP Termin ausmachen. Ich wollte allerdings meinen Orthopäden aufsuchen, der mich auch vor 11 Jahren operiert hat. Er hat vorerst jetzt nur mal längerfristig Physiotherapie verordnet und Schmerzmittel, die ich bei Bedarf 10 Tage durchgehend nehmen soll. Zwischenzeitlich habe ich trotz Schmerzmittel Schmerzen und bin in meinen Bewegungen sehr stark eingeschränkt. Die physiotherapie macht mich auch total fertig, weil ich die Übungen nur unter starken Schmerzen durchführen kann. Ich habe zwischenzeitlich nicht nur Leistenschmerzen, sondern die Schmerzen strahlen bis in den Oberschenkel, Knie und Schienbein.
Mein nächster Termin bei meinem Orthopäden ist Ende April. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass er nicht so gerne operieren will. Er hat mir die Risiken aufgezählt, z.B. dass Keime bei der Op eindringen können etc. Das hat mich total verunsichert.Auf einer Skala von 4 stehe ich lt Röntgenbild vom Dezember auf Stufe 2,5 - 3. Mein Mann hat jetzt darauf gedrängt, dass ich eine Drittmeinung einhole. Der Termin ist Ende nächster Woche.
Soll ich auf der OP bestehen? Welche Untersuchungsmöglichkeiten habe ich noch?
 
  4. Antwort von am 30.06.2024  
  an alle,

Mich wundert immer dass von Graden der Arthrose geschrieben wird. Mein Orthopäde und auch jetzt sein Nachfolger haben nie von bestimmten Graden gesprochen. Ich habe eine angeborene Hüftdysplasie die mit 1 1/2 Jahren konseativ behandelt wurde. Es wurde nur immer geprüft ob eine Arthrose beginnt und dann wie weit sie fortgeschritten ist. Aber ich wusste gar nicht dass es da bestimmte Grade gibt. Ist das denn wirklich wichtig?

E.
 
  3. Antwort von am 09.03.2024  
  A.,

B. hat Recht, jede OP bringt Risiken mit sich und jeder muss selbst entscheiden, ob er die OP möchte.

C.s Hinweis ist eine Empfehlung und bezieht sich auf Grad 3-4.

Grundsätzlich würde ich mich nicht auf nur einen Orthopäden verlassen. Nachdem ich von meinem Orthopäden eher als Hypochonder beschimpft wurde und dann wechselte wurde ich viele Jahre mal besser, mal schlechter behandelt (hier meine ich medizinische Massnahmen). Tens, Physio, Gürtel für eine bessere Haltung, Schmerztabletten etc. Physio war gut für ein, zwei Tage danach, das einzige was wirklich half waren Schmerztabletten (IBU 800).
Ich ging dann mit 10 Jahre alten Röntgenbildern auf eigene Kosten zum Chefarzt in einer Klinik. Dieser sah sich die 10 Jahre alten Röntgenbilder an und sagte wortwörtlich: 'Mein Gott, sie müssen ja Schmerzen haben ohne Ende'.
Ich dachte nur - der Mann versteht mich!
Erste OP vier Monate später, zweite genau ein Jahr nach der ersten. Mit den beiden TEPs lebe ich nun seit 25 und 26 Jahren glücklich und zufrieden. Nur habe ich mir in der Zeit, als keiner etwas machte, die kompette Wirbelsäule ruiniert auf Grund der permanenten Fehlhaltungen.
Und diese Nebenwirkungen, die ohne OP entstehen, muss man eben auch bedenken, was es zugegebenermassen nicht leichter macht.

Mein Fazit: Du musst entscheiden. Wenn du dich für die OP entscheidest, setze sie auch durch. Egal wofür du dich entscheidest - du musst mit den Konsequenzen dann auch leben - egal ob positiv oder negativ.

Ich wünsche dir alles Gute und ein glückliches Händchen für deine Entscheidung.

VlG D.
 
  2. Antwort von am 09.03.2024  
  Soweit ich informiert bin, muss Grad IV vorliegen, damit operiert werden darf.
 
  1. Antwort von am 09.03.2024  
  A.,

ob du auf einer Operation bestehen sollst, das musst du für dich selbst entscheiden, aber ich möchte dich daran erinnern, dass die Arthrose wellenförmig verläuft. Das heisst, dass man einige Zeit sehr starke Arthrose-Schmerzen hat, die lassen aber nach einiger Zeit wieder nach und es geht dir wieder besser.

Deshalb hat dir dein Orthopäde bestimmt auch zuerst Physiotherapie und Schmerzmittel aufgeschrieben um einige Zeit abzuwarten, ob deine Schmerzen nicht weniger werden.
Eine Operation ist immer ein Risiko in Bezug auf Keime usw. Ich finde es sehr gut, dass dein Arzt dich darauf hingewiesen hat.
Aber ich kann dir nur von mir berichten: im Laufe der Jahre habe ich nun 7 grosse Operationen bekommen und niemals Keime bekommen.
Allerdings habe ich mich auf meine Operationen gut vorbereitet:
Einnahme von Globulis von meinem Heilpraktiker, mich Arthrose gerecht ernährt und einen Muskelaufbau gemacht. Ich habe mein Immunsystem gestärkt.

Es muss sich auch nicht unbedingt um die Hüfte handeln. Ich habe die gleichen Beschwerden wie du, bei mir kommen diese aber von der ISG-Arthrose. Auch ich habe Hüftarthrose Grad II.

Ich lass die Beschwerden immer von einem Osteopathen richten, danach bin ich einige Zeit schmerzärmer.

Ausserdem finde ich eine manuelle Therapie sinnvoller als eine KG.

Eine Rückenschulung in einem MTT hat mich wieder beweglicher gemacht.
Diese wird auch teilweise von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst.

Ich wünsche dir noch viele schmerzarme Tage ohne eine Hüft-TEP.

von B.
 




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Stand : 30.06.2024 16:28:49
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