Starke Schmerzen bei aktivierter Coxarthrose und Geröllzysten
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1702. Eintrag von am 12.05.2024 - Anzahl gelesen : 46
Starke Schmerzen bei aktivierter Coxarthrose und Geröllzysten
0! Mir wurde per Röntgen eine geringgradige Coxarthrose rechts diagnostiziert. Allerdings habe ich sehr starke Schmerzen, die in die Leiste, gürtelförmig um dem Oberschenkel und in das gesamte rechte Bein austrahlen. Auch habe ich ständig das Gefühl, dass die Hüfte 'hängenbleibt', ausserdem steigt das Bein manchmal komplett aus und ich stolpere oder stürze. Ich habe Probleme beim Treppensteigen, Anziehen, Aufstehen, Autofahren und bei der Ausübung meines Berufes (derzeit AU, aber nicht nur deshalb). Die Bewegung des Beines nach rechts funktioniert so gut wie garnicht. Nach einigem Herumdiskutieren wurde dann eine Mrt gemacht. Hier Nachweis von der o.g Arthrose, Geröllzysten von 11 -12 mm, Ödem, noch nicht sicheres Impingment. Aussedem rupturierter Musculus medius links etc.. Ich habe seit Jahren Schmerzen in Beinen, teilweise so schlimm, dass ich nicht mehr laufen oder autofahren kann, besonders schlimm im rechten Bein. Momentan habe ich sogar einen Gehstock dabei... ich bin erst 46. Nun war ich bei dem Orthopäden. Ich soll Schmerzmittel nehmen, die Schmerzen kämen von dem bissjen Arthrose, Geröllzysten täten nicht weh, kurz gesagt, ich solle mich nicht so anstellen. Ich war bis April letzten Jahres regelmässig sportlich aktiv, dann hatte ich eine starke Ge, seit dem ging es körperlich bergab. Ich könnte einen Roman schreiben, aber meine Hauptfrage ist: Hat jemand Erfahrungen mit Hüftarthrose und Geröllzysten gemacht? Um ehrlich zu sein, ich fühle mich etwas herabgesetzt. Ich würde mich über einen Erfahrungssustausch freuen.
3. Antwort
von am 01.07.2024
A.,
Hauptsächlich kommt es darauf an wie sehr dich die Arthrose in deiner Lebensqualität, deiner Lebensführung beeinträchtigt. Wenn du sehr starke Schmerzen hast und du das nicht mehr aushälst dann musst du auch nicht länger warten. Natürlich solltest du auch dein Alter bedenken. Ich habe meine erste Hüft-TEP mit 47 bekommen. Das war vor 17 Jahren und die sitzt noch voll fest. Natürlich bin ich mir bewusst dass es bestimmt noch zu einer Wechselop kommt. Deswegen lasse ich mir in den nächsten Monaten die 2. Hüfte mache obwohl ich noch nicht so starke Schmerzen habe aber es dort grosse Geröllzysten gibt. Wie gesagt letztendlich entscheidest du wann die OP stattfindet und nicht das Röntgenbild. Am besten holst du dir noch eine 2. Meinung eines anderen Orthopäden ein.
D.
2. Antwort
von am 25.06.2024
deine Beschwerden gleichen fast punktgleich meinen. Im Januar wurde nach dem Röntgen Coxarthrose Stufe 2-3 festgestellt. Ich habe trotzdem starke Schmerzen, kann keinen Sport machen, keine Strümpfe anziehen, überall muss mein Mann helfen. Mein Orthopäde hielt eine OP nicht für erforderlich, ich hab eine Zweitmeinung eingeholt und dort wurde mir zur OP geraten. Diese werde ich jetzt im August machen lassen. Ich habe links schon eine TEP und weiss, dass eine anstrengende Zeit vor mir liegt, aber auch dass ich hinterher wieder aktiv am Leben teilnehmen kann. Wieder Wandern, Tanzen und Rad fahren. Ich habe mein Gewicht reduziert im Hinblick auf OP und Reha. 15 kg sind weg, aber die Schmerzen sind geblieben. Eine Arthrose bleibt, der Knochen bildet sich nicht mehr. Egal wie virl ich abnehme, egal wie ich due Ernährung umstelle. Was ich auch noch sagen will, die ganze Einteilung in Stufen find ich nicht so angebracht. Was nützt es, wenn jemand sagt, es wird erst bei Stufe 4 operiert wenn man bei 2-3 schon Schmerzen hat, unbeweglich ist und keine Lebensqualität mehr hat. Ich bin es leid, Schmerzmittel zu schlucken, 2x die Woche zur Physio zu fahren- ich will einfach mein Leben wieder haben.
1. Antwort
von am 13.05.2024
A., zuerst würde ich dir zu einem Hüft-TEP Centrum raten um dir eine Zweitmeinung einzuholen.
Ich habe Hüftarthrose und bereits seit 7 Jahren eine Hüft-TEP. Auch ich konnte vor meiner Operation nicht mehr gehen und stehen.
Im letzten Jahr knickte mir immer wieder die Hüfte oder das Knie wechselseitig weg. Hüfte und Knie waren o.k. Ich wurde zum Neurologen überwiesen, dieser stellte eine Polyneuropathie fest. Das erklärte das wegknicken und auch das stolpern, hier wurde jetzt beim Orthopäden eine Fussheberschwäche zusätzlich festgestellt.
Ausserdem konnten meine Hüft- und Kniebeschwerden auch von der LWS kommen. Hier wird aber nicht operiert, da ich aufgrund meiner Fibromyalgie nicht schmerzfrei würde. Mein neuer Orthopäde ist auch Osteopath und berät mich mit Übungen die es mir erleichtern schmerzärmer gehen zu können. Sein Rat: ich soll nicht zu viel putzen im Haushalt sondern spazieren gehen, auch wenns weh tut.
Mit meinem Pysiotherapeuten habe ich Glück, er hat eine osteopathische Ausbildung und findet alle Punkte wo es hängt :-)
Ausserdem hilft mir ein Heizkissen, hier bleibe ich mindestens 30 Minuten sitzen, dadurch wird die verspannte Muskulatur gelockert.
Du schreibst, dass du eine starke Ge hattest, kann es sich hierbei um Corona handeln? Auch ich merkte nach meiner Corona-Ge dass ich bereits über 1 Jahr verstärkte Gelenkschmerzen habe.
Ich kann sehr gut mit dir mitfühlen, wenn es überalls zwickt, aber bei Arthrose muss man in Bewegung bleiben.
Ausserdem solltest du deine Ernährung Arthrose gerecht umstellen. Schau doch einmal in unseren Arbeitskreis für Ernährung - Abspeck-Club - hinein und lies dir die Beiträge durch.
Mir hilft immer wieder, wenn ich starke Schmerzen habe, dass ich darauf achten muss, was ich esse, da führt leider kein Weg daran vorbei. Sehr viele Mitglieder können das auch bestätigen.
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